Eichhof-Newsletter 15/2008 - 10.Mai 2008

Hallo und guten Tag,

Neue Elternsprecherin im Kiwanis-Haus

Zum Betreuten Wohnen auf dem Eichhof gehören derzeit 4 Männer und 3 Frauen, die entweder alleine oder in einer Wohngemeinschaft leben. Außerdem gibt es seit Ende vergangenen Jahres 2 Trainingswohnungen, in denen sich jeweils 3 Frauen und 3 Männer auf das Betreute Wohnen vorbereiten.
Auf Wunsch einiger Eltern wurde im April eine Mutter als Elternsprecherin für die Klienten im Betreuten Wohnen gewählt. Wir danken Frau Mittag sehr, die sich für diese Aufgabe zur Verfügung gestellt hat und sich im Folgenden selbst kurz vorstellen möchte:
Am 14.04.08 habe ich, Annemarie Mittag, das Amt als Elternsprecherin übernommen. Ich bin 57 Jahre alt und wohne in Langenfeld. Ich habe drei Kinder im Alter von 27, 24 und 16 Jahren. Mein Sohn Rolf lebt seit August 2001 auf dem Eichhof. Bis November 2006 wohnte er in Haus 1 und wechselte im Dezember 2006 in das Betreute Wohnen. Seitdem lebt er gemeinsam mit drei bzw. 4 anderen Menschen in der Wohngemeinschaft im Kiwanishaus.
Rolf fühlt sich im Betreuten Wohnen sehr wohl und hat seine Entscheidung dafür nicht bereut.
Nun freue ich mich auf die neuen Aufgaben und hoffe, dass wir noch einiges miteinander gestalten können.
Meine Adresse lautet: Annemarie Mittag
annemarie at waescherei-mittag punkt de

Eichhof-Kreis: Delegation berichtet

Über den Stand der Diskussion in der Dynamischen Delegation "Aussengestaltung" ließ sich der Eichhofkreis in seinem Treffen am vergangenen Dienstag berichten. Großen Raum nahm dabei die Frage eines Rundweges ein. An zwei Varianten wird dabei gedacht: Der längere Weg führt um die Werkstatt herum, von dort zum oberen Rand des Geländes. Von dort hinüber Richtung Landwirtschaftlicher Gebäude. Weil das Gefälle an dort recht groß ist, soll der Weg von dort serpentinenartig nach oben führen. Dort ließe sich sich Verweilpunkt einrichten, etwa aber auch ein Grillplatz. Von dort würde der Weg zum Wald führen und dort auf dem vorhandenen Weg abwärts am Garten des Kiwanis-Hauses vorbei bis zur Straße und dann am Haus 1 vorbei wieder auf das Gelände. Dieser Rundweg wäre geschätzte 1,7 Kilometer lang. Eine kürzere Variante würde schon vor der Landwirtschaft quer durch das Dorf abwärts führen und wäre etwa 1,3 Kilometer lang.
Tatsächlich sind noch eine Reihe von Fragen zu dem Weg zu klären. Ob man den Weg denn rollstuhlgerecht gestalten könne, kam die Frage aus dem Kreis. Geschäftsführer Georg Rothmann meldete dazu erhebliche Zweifel an, denn größere Steigungen ließen sich wohl kaum vermeiden. Und der Waldweg liege bereits auf der Ruppichterother Seite und gehöre der Gemeinde - auf deren Entscheidungen habe man natürlich keinen Einfluß.
Aber auch andere Fragen im Aussenbereich des Eichhofs wurden von der Delegation vorgestellt. Die Rasenfläche neben der Boulebahn, die schon jetzt häufig zum Fußballspielen genutzt wird, soll so gestaltet werden, dass sie noch besser als Bolzplatz genutzt werden kann. Um die Boulebahn selber will sich Norbert Liffmann, Leiter Haus 6, kümmern. Nach einer noch zu planenden Reinigungsaktion will er dort ab August regelmäßig Aktivitäten anbieten.
Auf einer Rasenfläche zwischen Werkstatt und Teich - so hat die Dynamische Delegation weiter überlegt - könne ein Barfußpfad entstehen. Gedacht ist an einen U-förmigen Weg, so dass man am Ende des Weges wieder am Anfang ist. Jetzt wird noch überlegt, welche Materialien zum Einsatz kommen sollen.
Der Eichhof-Kreis bedankte sich bei der Delegation und beauftragte sie mit großer Mehrheit, nun bei den weiteren Planungen noch mehr ins Detail zu gehen und auch die Kostenfragen zu klären.

Eichhof-Kreis: Häuserübergreifendes Angebot

Künftig soll häufiger im Eichhof-Kreis darüber gesprochen werden, welche häuserübergreifenden Angebote es gib. Irene Börstler, Leiterin des Wohnbereichs, stellte aktuell die Aktiiväten einer Kölnr Firmgruppe vor. Im Rahmen der Firmvorbereitung entwickeln deren Mitglieder erhebliche Aktivitäten auf dem Eichhof. Neben Wanderungen und Picknick-Ausflügen gibt es auch handwerkliche Dinge, wie etwa Filzen. Frau Börstler kündigte an, dass es in den kommenden Monaten weitere Aktivitäten dieser Art geben soll.

Drachenboot-Rennen: Wer macht mit?

An einem besonderen Ereignis wird der Eichhof im Juni teilnehmen: Am Drachenboot-Rennen auf Baldeneysee in Essen. Die dreitägige Veranstaltung steht jedermann zur Teilnahme offen - aber der erste Tag, nämlich Freitag, der 20. Juni, ist integrativen Teams vorbehalten. Schon jetzt sind rund 20 Teams gemeldet, die sich zum Teil sehr phantasievolle Namen gegeben haben, etwa die "Caritas Cannibals" aus Moers und die "Diakoniepiraten" aus Recklinghausen. Schon an den Namen erkennt man, dass der Spass im Vordergrund steht - auch wenn der sportliche Ehrgeiz sicherlich nicht zu unterschätzen ist. Welchen Namen sich das Eichhof-Team geben wird, ist noch nicht bekannt.
Und was passiert bei einem Drachenboot-Rennen? In einem Drachenboot finden bis zu 20 PaddlerInnen in 10 Sitzreihen platz, also immer zwei nebeneinander. Fast wichtiger als die Kraft ist es, dass die beiden Seiten möglichst synchron paddeln. Aber wasserscheu sollte man natürlich nicht sein - das eine oder andere Team ist in der Vergangenheit auch schon mal umgekippt. Deswegen werden natürlich alle vom Eichhof mit Schwimmwesten antreten.
Noch sind Plätze an tatkräftige Paddler zu vergeben. Wer noch mehr wissen möchte, kann sich hier schlauer machen. Anmeldungen nimmt Geschäftsführer Georg Rothmann entgegen, Email: info ät eichhof punkt org.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:Dragon_boat5.jpg

MfV: Neuer Vorstand

Nachdem der amtierende Vorstand bei der letzten Mitgliederversammlung zurückgetreten ist, war die Neuwahl eines neuen Vorstandes notwendig.
Folgende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wurden bei der außerordentlichen Mitgliederversammlung am 23.4.08 in den Vorstand gewählt:

  • Ingrid Morgenroth,1. Vorsitzende
  • Josef Steimel,2. Vorsitzender
  • Irene Börstler,Kassiererin
  • Patrick Hüsson,stellv. Kassierer
  • Petra Schyma,Schriftführerin

Damit haben sich Menschen aus verschiedenen Aufgabenbereichen der Lebensgemeinschaft Eichhof gefunden, um so die Wahrnehmung aller Bereiche gewährleisten zu können.
Um eine fruchtbare Arbeit leisten zu können, benötigt der Vorstand das Interesse und die Mitwirkung möglichst aller MitarbeiterInnen. Diese kann nur über eine breite Information der Vereinsarbeit initiiert werden.
Aus diesem Anlass wird am Freitag, den 13.6.08 von 16.00 – 17.30 Uhr im HdB eine öffentliche Vorstandssitzung stattfinden, an der sich alle Mitglieder des MfV und interessierten MitarbeiterInnen beteiligen können.

Frauen- und Männer-Treffs

von Petra Schyma
Der sexualpädagogische Arbeitskreis "Freundschaft, Partnerschaft, Sexualität" wird in diesem Jahr den Schwerpunkt auf Gruppenarbeit im Eichhof legen. Die Partnergruppe, die es ja schon seit über einem Jahr gibt, trifft sich in kleineren Gruppen und unternimmt zweimal im Jahr besondere Unternehmungen. Ansprechpartnerinnen sind A.Schuh, U.Löllgen und G.Rijntjes.

Am 26.4.08 haben sich 18 Frauen zum ersten Frauentreff in Haus 6 getroffen. Das Interesse war groß und alle Beteiligten hatten viel Spaß. Zum Thema "Freundschaft" wurde das Buch "Drei Freunde" von Heine vorgelesen. Was bedeutet Freundschaft für mich? Vertrauen, Streit, miteinander reden und wie richtige Freunde voneinander träumen (wie das Buch endet) - gehört das alles zur Freundschaft? Solche Fragen und Überlegungen bewegten die Teilnehmerinnen. Dann wurde geplant: was wünschen sich die Teilnehmerinnen vom Frauentreff? Schminkkurs, Körperarbeit, Unternehmungen, Treffen mit Frauen aus anderen Einrichtungen, das gehört zu den Planungen. Und in einem Punkt waren sich alle einig: an Weiberfastnacht machen wir gemeinsam Köln oder Bonn unsicher!
Geleitet wird die Gruppe von Petra Schyma, Verena Hammermann und Sarah Egenolf.
Die weiteren Termine für den Frauentreff sind: 24.05.08, 14.06.08, 30.08.08, 20-09.08, 18.10.08, 22.11.08 jeweils von 17.00 - 18.30 Uhr
Am Mittwoch, den 14.5.08, um 17.30 startet nun der Männertreff mit dem Leitgedanken: Männer haben's schwer, nehmen's leicht, außen hart und innen ganz weich, werden als Kind schon auf Mann geeicht, wann ist ein Mann ein Mann? Diese Frage wird Thomas Quiter und Steffen Grundmann mit den Männern des Männertreffs bewegen.
Wir wünschen allen Männern und Frauen und Paaren viel Spaß und viele gute neue Erfahrungen!
Petra Schyma/ Hausleitung und Sexualpädagogin

Rückblick: Der "kleine Eichhof"

Seit seiner Gründung ist der Eichhof stark gewachsen, immer wieder kamen Häuser hinzu, immer mehr Bewohner fanden eine neue Heimat hier im Oberbergischen. Da droht jedoch so manches aus der Gründerzeit auch schon in Vergessenheit zu geraten - wieviele mögen schon an dem kleinen Gebäude im Eingangsbereich zur Werkstatt vorbeigelaufen sein, ohne dessen Bedeutung zu kennen? Anna-Maria von Lossow, eine der Gründerinnen des Eichhofs, erinnert an den Ursprung dieses "kleinen Eichhofs", wie er genannt wird.
Die Initiative dazu stammt von Helmut Voelkel. 1995 war die Finanzierung des Eichhofs noch lange nicht in "trockenen Tüchern". In dieser Zeit hatte Voelkel die Idee, den "kleinen Eichhof" zu bauen. Zehn Mark pro Ziegel als Spende - das war der Gedanke. "Die kleinen Wandziegel sind bereits geformt und gebrannt, das Holzwerk ist hergerichtet und angestrichen. Und wieder geht die Bitte an Sie. Erwerben Sie möglichst viele dieser kleinen Mauerziegel und versuchen Sie auch, alle Ihre Verwandte, Freunde und Bekannten für den Erwerb der Mauerziegel zu gewinnen. Wenn Sie uns anschließend die Ziegel schenken, werden wir diese beim Bau des kleinen Eichhofs vermauern.", appellierte Voelkel im Herbst 1995 an die Vereinsmitglieder. Und wie man heute sehen kann, hatte er großen Erfolg mit seiner Initiative.

Heinzelmännchen vom Eichhof?

Wäre das nicht schön, wenn es auf dem Eichhof Heinzelmännchen gäbe? Man würde morgens aufwachen, und die Arbeit wäre schon getan - den ganzen Tag könnte man spielen, singen, seinen Hobbys nachgehen und auch faulenzen. Nach alter Sage gab es solche zipfelmützigen Heinzelmännchen dereinst in Köln. Ein Gedicht besagt:
Wie war zu Cölln es doch vordem,
Mit Heinzelmännchen so bequem!
Denn, war man faul:.... man legte sich
Hin auf die Bank und pflegte sich:
Da kamen bei Nacht,
Ehe man’s gedacht,
Die Männlein und schwärmten
Und klappten und lärmten
Und rupften
Und zupften
Und hüpften und trabten
Und putzten und schabten.....
Und eh ein Faulpelz noch erwacht,...
War all sein Tagewerk..... bereits gemacht!

Und was haben die Heinzelmännchen mit dem Eichhof zu tun? Es mag verblüffen, aber tatsächlich: die Heinzelmännchen stammten aus Much!
Ein Historiker hat er herausgefunden: Zu Beginn des 19. Jahrhunderts arbeiteten viele Menschen in Much und Ruppichteroth in Bergwerken. "Die Schächte waren sehr eng, so dass nur kleinwüchsige Menschen und Kinder konnten diese Arbeit tun. Die nannte man Heinze-Menschen.", so der Historiker Harry Böseke. Als diese in den Bergwerken nicht mehr gebraucht wurden, wanderten sie nach Köln ab und arbeiteten heimlich nachts - und somit steuerfrei - für die Kölner Handwerker.
Quelle:http://www.koelner-karneval.info/Kern_der_Heinzelmaennchen-Sage.htm

Das Zitat

Drei Schritte tue nach innen, dann den nach außen.
von Rudolf Steiner

Newsletter: Beiträge erwünscht

Der Eichhof-Newsletter soll über aktuelle und künftige Aktivitäten auf dem Eichhof informieren - und je mehr mitmachen, desto häufiger und umfangreicher kann ein solcher Newsletter erscheinen. Wer selber einen Beitrag verfasst hat, schicke ihn bitte an newsletter at eichhof punkt org

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Termine

  • Freitag, 16. Mai, Andacht, 19 Uhr
  • Freitag, 13. Juni, Andacht, 19 Uhr
  • Sonntag, 22. Juni, Sommerfest

Wenn nicht anders angegeben finden alle Veranstaltungen auf dem Eichhof statt.

Mit freundlichem Gruß

Michael Ziegert
für das Redaktions-Team
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