Eichhof-Newsletter 07/2008 - 1.März 2008

Hallo und guten Tag,

Die erste Andacht

von Beate Wever
Da sind Farben, Deine und meine Farben: rot für die Liebe, gelb für die Sonne, blau für den Himmel oder auch für das Meer, grün für das.... So bunt wie die Ideen zu den Farben ist auch die große Kerze geworden, die gemeinsam in einem besonderen Gottesdienst gestaltet wurde. Besonders deshalb, weil es etwas Neues ist auf dem Eichhof.
Am Freitagabend den 15.2.2008 feierten Bewohner/Innen und Mitarbeiter/Innen den ersten ökumenischen Gottesdienst zusammen mit Pfarrer Stephan Hünninger, evangelische Pfarrer des Behindertenreferates für den evangelischen Kirchenkreis Rhein-Sieg und seiner Kollegin Ulrike Römer, katholische Seelsorgerin für Menschen mit Behinderungen des Dekanats Rhein-Sieg. Gemeinsam mit Beate Wever, Diakonin und Dipl. Sozialarbeiterin, seit Juni 2007 neue Hausleitung von Haus 11 wurde der Gottesdienst im Rahmen einer Gottesdienstreihe vorbereitet, die von nun an 1x monatlich freitags im Haus der Begegnung gefeiert wird.
Die Gestaltung einer Kerze, um Gottes Licht in die Welt zu bringen, war Thema dieses Gottesdienstes. Sie ist ein zentrales liturgisches Element, welches erfahrbar und begreif-bar gemacht werden sollte. Die große Bienenwachskerze war vorher in der hauseigenen Kerzenwerkstatt gefertigt worden. Sie ging nun von Hand zu Hand und wurde mit kleinen bunten Wachsstücken verziert, die jeder einzelne Gottesdienstbesucher knetete und auf die große Kerze drückte. Da waren viele Hände am Werk, die aus "Kleinigkeiten" gemeinsam etwas Großes, Einzigartiges geschaffen haben, etwas was Licht und Wärme bringt.
Die liebevoll bepflanzte und gestaltete Blumenschale aus der Gärtnerei verwandelte gemeinsam mit der Kerze einen kleinen Hocker in einen Altar. Wie einfach es manchmal ist, das Wesentliche sichtbar werden zu lassen.
Und alle sangen mit. Man braucht weder lesen, noch Noten zu können, um mitzusingen. Spaß macht es! Alle sind eingeladen und jeder kann mitmachen.
So werden wir auch im nächsten Gottesdienst gemeinsam ein liturgisches Element des Gottesdienstes gestalten. Lassen Sie sich überraschen und feiern Sie mit.
Da rassige Tänzer freitags den Saal bis 19:00 Uhr belegen, haben wir keine Möglichkeit, vorher einen Stuhlkreis zu stellen. Viele Hände der Gottesdienstbesucher haben daher am Anfang mit angefasst und in wenigen Minuten den Tanzsaal in eine Kirche verwandelt. Lassen Sie sich einladen für Freitag den 14.März 2008 von 19:00-20:00 Uhr ins Haus der Begegnung.


Frischer Wind: Anemone

Einen hübschen Namen haben sich die Mitarbeiter der Landwirtschaft für die jüngste Bewohnerin des Eichhofs einfallen lassen: Anemone. So schön der Name ist - so ungewöhnlich ist er auch. Denn die Anemone ist eigentlich kein Vieh, sondern eine Pflanze, nämlich ein Buschwindröschen. Tatsächlich kommt "Anemone" aus dem Griechischen und bedeutet Wind. Und so erhält das ganze auch schon wieder einen Sinn: Denn Anemone wird sicherlich zusätzlich frischen Wind in die Landwirtschaft bringen. Geboren wurde Anemone am 31. Januar 2008.

Vogelhäuschen und Rankhilfen

von Karin Brügemann
Die Idee ist daraus geboren, dass wir in der Gärtnerei im Winter weniger zu tun haben. Meine Kollegin Kai Mehic hat bevor sie den Eichhof verlassen hat, im Winter Körbe aus Peddigrohr geflochten. Da am Eichhof aber Weiden wachsen und ich selbst ein Fan von Weiden bin, habe ich die Flechterei mit Weiden weitergeführt. Inzwischen kaufen wir auch Weiden in den verschiedensten Farben zu.
Nun aber zu dem, was ich in Zukunft hauptsächlich flechten möchte: Da das Flechten von Körben und Vogelhäuschen sehr schwierig ist, flechten wir derzeit hauptsächlich Rankhilfen. Damit jeder daran mitarbeiten kann hat Her Schumacher in der Schreinerei drei ganz tolle Flechthilfen geschreinert. Auch hier ist jede Rankhilfe ein "Unikat". Es werden also zukünftig hauptsächlich Rankhilfen in den verschiedensten Ausführungen geflochten.

Das Zitat

Und die wichtigste Frage ist diejenige nach dem Wesen des Menschen selber: Den Menschen erkennen, den Menschen verstehen, mit den Menschen auskommen, mit den Menschen gemeinsam leben können. Das ist schließlich dasjenige, wohin im Grunde alles menschliche Denken doch tendieren muss, wenn der Mensch nicht den Boden unter den Füßen verlieren will.

von Rudolf Steiner
Quelle:http://de.wikiquote.org/wiki/Rudolf_Steiner

Termine

  • Dienstag, 4. März, 19 Uhr, Eichhof-Kreis
  • Samstag, 8. März, 16 Uhr, Gitarrenkonzert
  • Freitag, 14. März, 19 Uhr, Andacht

Wenn nicht anders angegeben finden alle Veranstaltungen auf dem Eichhof statt.

Mit freundlichem Gruß

Michael Ziegert
für das Redaktions-Team
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