Eichhof-Newsletter 24/2008 - 19.Oktober 2008

Hallo und guten Tag,
Sie finden den Newsletter auch im Internet auf eichhof.org
http://www.eichhof.org/?q=node/21

Martinsbasar am 15.November

Der traditionelle Martinsbasar auf dem Eichhof findet in diesem Jahr am Samstag, 15.November, statt. Eröffnet wird der Basar um 12 Uhr von unserem Eichhof-Orchester, geleitet von Udo Seehausen. Damit die Musik angemessen gewürdigt und genossen werden kann, beginnen der Verkauf von Waren und der Ausschank von Getränken erst im Anschluss an die Vorführung. Dann aber läßt sich wieder die vollständige Palette der Produkte bewundern, die die Mitarbeiter der verschiedenen Werkstätten im Laufe des Jahres geschaffen haben. Handgearbeitete, hochwertige Produkte aus Holz, Metall und Ton sind im Angebot und natürlich auch Bienenwachskerzen - da kann man schon in Ruhe die ersten Weihnachtsgeschenke erstehen. Der Basar ist geöffnet bis 17 Uhr.

Ein verdienter Förderer wird 75

Von Walter Kirchner
Am 26. Oktober 2008 vollendet Herr Heinrich Levenig (Aachen) sein 75. Lebensjahr – als Ruheständler, aber keineswegs inaktiv.
Vor seiner Pensionierung war der Jubilar Leiter der Abteilung für wissenschaftliche Weiterbildung an der RWTH Aachen und hat in dieser Position äußerst erfolgreich zum Aufschwung des Seniorenstudiums an dieser Hochschule beigetragen. Nach Eintritt in den Ruhestand widmete er sich vermehrt sozialen Aufgaben.
Die dafür geeignete Plattform fand er durch seine Mitgliedschaft im Aachener Kiwanis-Club "Urbs aquensis". Kiwanis International ist neben Rotary International und Lions International eine der drei größten Serviceclub-Organisationen der Welt, deren Mitglieder sich für wohltätige Projekte engagieren. Herr Levenig war in den vergangenen Jahren zweimal Präsident des o. g. Aachener Kiwanis-Clubs und darüber hinaus auch in überregionalen Gremien von Kiwanis Deutschland tätig.
Zu den Projekten, die er besonders förderte, gehört auch die Lebensgemeinschaft Eichhof. Schon in der Frühphase des Eichhofs half der Aachener Kiwanis-Club auf Veranlassung von H. Levenig mit einer Spende von DM 3000.- Mit großer Sympathie verfolgte Herr Levenig das Wachstum des Eichhof-Dorfes; seinen unermüdlichen Bemühungen war es zu verdanken, dass die LG Eichhof im Dezember 2003 von Kiwanis Internationel (Distrikt Deutschland) eine Spende von 100 000 Euro für den Aus- und Umbau des nach dem Sponsor benannten Kiwanis-Hauses erhielt, das am 3.4.2004 eingeweiht wurde und seitdem dem Betreuten Wohnen dient (nähere Einzelheiten über diese Spende sind im Eichhof-Heft 24 nachzulesen).
Nicht zuletzt wegen seines beispielhaften Einsatzes für dieses Projekt wurde H.Levenig von Kiwanis auf internationaler und nationaler Ebene mit hohen Auszeichnungen geehrt (vgl. Eichhof-Heft 28 ). Inzwischen ist H.Levenig nicht mehr in einer leitenden Position seines Clubs tätig. Gleichwohl bemüht er sich auch jetzt noch, den Eichhof finanziell zu unterstützen, wie eine Spende von 1500.- Euro beweist, die von Kiwanis in jüngster Zeit für die Anlage eines Wanderpfades auf dem Eichhofgelände zur Verfügung gestellt wurde.
Betreute, Mitarbeiter und Eltern der LG Eichhof danken Herrn Levenig an seinem 75. Geburtstag herzlich für seine langjährige Verbundenheit. Die Eichhof-Gratulanten wünschen dem Jubilar noch viele Jahre in körperlichem und seelischem Wohlbefinden!

Werkstattratessen

Von Klaus Kanonenberg
Am 04.09.2008 hat sich der gewählte Werkstattrat, Anna-Lena Spieler, Bastian Schürmann und Arne Seitz und ihre beiden Unterstützerinnen Christina Krieger und Nathalie Bloch, gemeinsam mit Klaus Kanonenberg zu einem griechischen Abend in das Restaurante Delphi eingeladen.
Der Werkstattrat besteht jetzt seit über zweieinhalb Jahren. In dieser Zeit hat er eine Vielzahl von Beschwerden und Anregungen der betreuenden Mitarbeiter der Werkstatt entgegengenommen und bearbeitet. Es werden regelmäßig Sprechstunden in den einzelnen Arbeitsbereichen abgehalten. Darüber hinaus gibt es einen Briefkasten in Foyer der Werkstatt in dem auch schriftlichen Eingaben gemacht werden können. Der Werkstattrat ist aktiv in die Entscheidung bezüglich der Veränderungen der Mittagessenssituation einbezogen worden. Auf der Grundlage einer eigens durchgeführten Befragung seiner Kolleginnen und Kollegen hat er seinen rechtlichen verbrieften Mitgestaltungsauftrag wahrgenommen. Weiterhin ist der Werkstattrat bei den beiden großen Jahresfesten auf dem Eichhof mit einem Verkaufs- und Informationsstand vertreten.
Schon im Frühjahr ist beschlossen worden, dass neben dem gemeinsamen Arbeiten auch Platz sein muss sich etwas Gutes zu gönnen. Bei leckerem Essen und entspannten Tischgesprächen, konnten wir an diesem Abend die gemeinsame Zeit in vollen Zügen genießen.

Tanzworkshop

Von Klaus Kanonenberg und Brigitte Kamann
Mit dem "Blick zu den Händen", ein kleiner Reim mit dazu passenden Handbewegungen, begann der Tanzworkshop am 16./17. August im HdB. Der Versuch kleine Sequenzen aus der Fortbildung "Einführung in das anthroposophische Menschenbild" unkonventionell am Anfang unseres bewegten Wochenendes zu setzen, ist als gelungen zu bezeichnen.
10 Tänzerinnen und Tänzer waren eingeladen gemeinsam ihre eigenen Bewegungen zu erforschen, zu experimentieren und Vertrautes und Neues zu erleben. Übungen zur Förderung der eigenen Körperwahrnehmung, der Sinneswahrnehmungen und des Kontaktes mit anderen Menschen erleichterten den Einstieg. Hierbei wurde ein besonderes Augenmerk auf die eigene Verantwortlichkeit und für den achtsamen Umgang mit sich selber und den Mittänzern gelegt. Der Kreis diente hierbei als stützende Formation, die allen Sicherheit und Vertrautheit bot aber auch mit Musik und Tanz zu einem richtigen Energieknäuel wurde. Da wurden Steine aus der Sieg weitergereicht und mit den allen Sinnen erforscht, Steinskulpturen gebaut oder es sauste auch mal ein Klatscher durch die Runde um alle wacher und aufmerksam zu machen.
Zu Beginn zögerlich aber mit Fortschreiten des Kurses immer selbstverständlicher, konnten die Tänzerinnen und Tänzer ihre Bewegung immer weiter in den Weiten des Saals im HdB tragen.
Als Anregung diente dass Ausprobieren von Raumwegen, das Spiel von Nähe und Distanz, der Gegensatz von Bewegung und Stillstand. Die Tänzerinnen experimentierten und entwickelten kleine Bewegungsimprovisationen alleine, in Duos und als kleine Gruppen. Die Bühne eignete sich hervorragend um ein Forum für das gegenseitigen Zeigen von Arbeitsergebnissen zu bieten. Interessant und amüsant waren die gegenseitigen Rückmeldungen untereinander über das Gezeigte. Von Vivaldi über Kate Bush bis hin zu experimenteller Klängen des japanischen Hackbrettes, ging die Palette der eingespielten und anregenden Musiken.
Die Bewegungseinheiten wurden von reichlich Pausen unterbrochen. Geleitete Entspannungsübungen boten einen Ausgleich zu den bewegten Zeiten.
Erstaunlich war die Bereitschaft aller Beteiligten, sich auf neues ungewohntes Terrain zu begeben.
Auch für uns Kursleiter war dies eine besonders erfreuliche Erfahrung, die sich bei Bedarf gerne wiederholen lässt.

Am Rande notiert: 2643 Kilometer Eichhof-Reise

Wer den Eichhof besuchen will, kann eine lange Reise durch Deutschland machen. An den folgenden Orten ist ein Eichhof (meist ein Stadtteil) zu finden:

  • Kürten, Rheinisch-Bergischer Kreis, Nordrhein-Westfalen
  • Loßburg, Luftkurort im Landkreis Freudenstadt, Baden-Württemberg
  • Remseck, Landkreis Ludwigsburg, Baden-Württemberg
  • Niederstetten, Main-Tauber-Kreis, Baden-Württemberg
  • Treuchtlingen, Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen, Bayern
  • Weitramsdorf, Landkreis Coburg, Bayern (Oberfranken)
  • Lychen, Landkreis Uckermark, Brandenburg (hier 1903 wurde von Uhrmacher Johann Kirsten die Reißzwecke erfunden)
  • Kuhstorf, Landkreis Ludwigslust, Mecklenburg-Vorpommern
  • Neumünster, Kreisfreie Stadt, Schleswig-Holstein
  • Bad Hersfeld, Landkreis Hersfeld-Rotenburg, Hessen(Siehe auch Newsletter 23/2008
  • Rosenthal, Landkreis Waldeck-Frankenberg, Hessen

Wenn man alle diese Eichhofs besuchen wollte, beginnend und endend an unserem Eichhof, dann müßte man 2643 Kilometer fahren.

Das Zitat

Erst wenn in der Arbeit die Gegenseitigkeit füreinander beginnt, kann man von volkswirtschaftlicher Arbeit sprechen.
Von Rudolf Steiner

Newsletter: Beiträge und Leserbriefe erwünscht

Der Eichhof-Newsletter soll über aktuelle und künftige Aktivitäten auf dem Eichhof informieren - und je mehr mitmachen, desto häufiger und umfangreicher kann ein solcher Newsletter erscheinen. Wer selber einen Beitrag verfasst hat, schicke ihn bitte an newsletter at eichhof punkt org

Newsletter abonnieren

Wenn Sie von jemandem wissen, der auch den Eichhof-Newsletter abonnieren möchte: Eine eMail mit Vornamen und Nachnamen an die Email-Adresse newsletter at eichhof punkt org genügt. Schön wäre es, wenn viele Menschen Informationen, Anekdoten, Termine oder Fotos beisteuern - bitte an dieselbe Adresse schreiben.

Termine

  • Dienstag, 11.November, Eichhofkreis, 19 Uhr
  • Samstag, 15.November, Martinsbasar, 12-17 Uhr
  • Sonntag, 24.November bis 23.Dezember, Stand des Eichhofs auf dem "Markt der Engel" auf dem Neumarkt in Köln

Wenn nicht anders angegeben finden alle Veranstaltungen auf dem Eichhof statt.

Mit freundlichem Gruß

Michael Ziegert
für das Redaktions-Team
© Copyright 2008 Eichhof e.V.
Rückfragen ggfs. an newsletter at eichhof punkt org